Frederik von Lüttichau, Siri Nase

Wir Hunde / Us Dogs (2016)

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“Ich bin als Mensch geboren, aber eigentlich bin ich Hund. Ich habe es immer gewusst. Die Menschen und die Hunde, die haben es geahnt, aber keiner hat es verstanden. Wie kann man sowas verstehen, ein Hundemensch?  Ich bin im Niemandsland aufgewachsen, ich dachte nur ich bin so. Ich habe mich gehasst, bin bissig und scheu geworden. Kein Mensch und kein Hund kann so leben, allein. Um mich als Hund wahrgenommen zu fühlen habe ich mich schlagen lassen, missbrauchen. Gelegenheiten gab es genug, aber letztendlich hat die Liebe mich gerettet. Ich wurde von meinen Menschen gefunden, Menschen die Hundemenschen wie Hunde lieben können. Jetzt bin ich Teil der Familie, glücklich. Doch müssen wir uns immer verstellen, uns vor der Welt schämen. Wir können nicht einfach im Park oder auf den Strassen gehen. Es gibt viele Familien so wie unsere, Familien mit Hundemenschen wie mich. Wir haben uns gefunden und wir wollen nicht mehr schweigen und im Verborgenen leben. Wir wollen erzählen und bellen und sichtbar werden. Wir wollen Freundschaftsfamilien, wir wollen raus.”


Language: German

Tickets: Wiener Festwochen

Dates & Times:
14th, 15th and 17th to 21st of May 2016
31st of May to 4th of June 2016
7th to 11th and 14th to 18th of June 2016

Always at 19:00

Duration:

5 hours

Place:
Fassziehergasse 5A, 1070 Wien, Austria

Public Capacity:
70

Audience Talk: 19th of June 2016, 20:00 (Rote Bar, Volkstheater Wien, Neustiftgasse 1)


Press Quotes:

"So divers sich Haus und Bewohner von Anfang an präsentieren, so vielfältig sind die Anknüpfungspunkte und Interpretationsmöglichkeiten, die Signa mit ihrem teils durchaus verstörenden, jedenfalls aber sehr gelungenen Konzept anbieten. Sexueller Missbrauch und Perversion, das Aufbauen und Erhalten von Macht, der eigene Umgang mit dem Fremden (und somit letztlich ein Verweis auf die Flüchtlingssituation in Europa und der Welt) oder sektenähnliche Strukturen - all das spukt durch den Kopf, während man die Stufen rauf und runter steigt, bekannte Zwei- und Vierbeiner immer wieder trifft und zum Schluss freundlich und mit Namen verabschiedet wird."
– Christoph Griessner (APA), Tiroler Tageszeitung 

"Signa hat mit bildender Kunst zu tun, so viel steht fest. Aber was machen diese Leute mit dem Theater? Seinen religiösen, repräsentativen, aufklärerischen Wurzeln – und der moralischen Anstalt? Von alldem ist erstaunlich viel in diesen Aufführungen. Im Grunde gewinnt Signa dem Theater alte Werte zurück: Die Katharsis durch Mitleben und Mitleiden; die Aura, die Sinnlichkeit (dazu gehört auch die olfaktorische Belästigung) und den Erkenntnisgewinn durch spielerisch-verspielte Pädagogik. Machen nicht genau das auch die Hunde mit uns? Sie wecken unsere Empathie für die vermeintlich hilflose Kreatur, verströmen positive Energie, wecken den Spieltrieb und besetzen kompromisslos die bei vielen karge Freizeit mit Liebe – die im Leben schwer zu bekommen ist – und Spaß."
– Barbara Petsch, Die Presse

"Diese Welt ist so dicht gewebt, der Versuch sie durch Blicke 'hinter die Kulissen' oder aufmüpfige Fragen zum Einstürzen zu bringen, muss erfolglos bleiben. Egal wie blöd die Frage auch ist - man bekommt immer schlüssige Antworten, die die letzten Zweifel besiegen."
– Magdalena Hiller, Goodnight.at

"[...] Signa erzeugt so etwas wie Hyperrealität. Man taucht in die perfekte Illusion, jeder Winkel in dem mehrstöckigen Gebäude ist mit, tja, hündischer Liebe zum Detail ausgestattet: Räume mit Retro-Charme, Blümchentapeten, abgewetzte Teppiche, Sofas mit Cordsamt-Bezug, Schlagermusik. [...] Dass sich Tiere in Menschen verwandeln, Menschen Tiergestalt annehmen, ist Topos vieler Märchen, Mythen und Religionen. Signa hievt das Sujet in die Gegenwart, eröffnet dabei eine Reihe von Assoziationen - vom Umgang mit Fremden, Außenseitern und Anders- Seienden bis zur apokalyptischen Warnung, dass sich dereinst Tiere an den Menschen rächen könnten. Enigmatisch raunt es durch die Gänge: "Die Zeit der Hundsche wird kommen." Mit Signa kann man sich schon jetzt auf das Schlimmste gefasst machen."
– Petra Paterno, Wiener Zeitung

 

Concept: Signa Köstler

Direction: Signa Köstler with Arthur Köstler

Co-Direction: Ilil Land-Boss

Book: Signa Köstler with Sophia Hussain and Flora Janewa

Set & Costume Design: Signa Köstler with Olivia Schrøder and Yulia Yanez

Audiovisual Media and Technical Design: Arthur Köstler with Martin Heise

Dramaturge: Heike Müller-Merten

Production: Volkstheater, Wiener Festwochen and SIGNA

Devising Ensemble: (in alphabetical order)
Agnieszka Salamon as Dorota Menckhaus
Amanda Babaei Vieira as "Trixi" Devorah Marmelstein
Andreas Schneiders as Ermbert Menckhaus
Anne Hartung as Gitti Imholz
Arthur Köstler as Patritz Trenck von Moor
Bea Brocks as ”Fifi" Carola Bandowski
Camilla Lønbirk as "Schnucki" Ann-Julie Ratopki
Cynthia Wijono as Dalia Marmelstein
Elena Carr as "Coco" Rosa Marmelstein
Elvis Grezda as "Rex"
Erich Goldmann as Moses Tesar
Flora Janewa as Elli Menckhaus
Franz-Josef Becker as Iwan Hinghaus
Freda Fiala as "Gesa" Gisela Hinghaus
Frederik von Lüttichau as "Pax" Maximilian von Britzke
Hans-Günter Brünker as Wieland Kalthof
Helga Sieler as Marita Saborowski
Ilil Land-Boss as "Wauzi" Yardenia Marmelstein
Ilona Perger as "Cookie" Kristine Anlanger
Ivana Sokola as "Sula" Ursula Hinghaus
Jan Liefhold as "Struppi" Kuno Wendeler
Jessica Schmitz as Peggy Hinghaus
Joachim Foerster as "Bello" Mark Kabisch
Johanna Mitulla as Evelyn Imholz
Jos Porath as "Schoko" Dana Kabisch
Julian Sark as Hagen Trenck von Moor
Klaus Unterrieder as Sigbert Graf Trenck von Moor
Laura Eichten as "Lady" Albina Migelbauer
Lino Kleingarn as "Snoopi" Kasimir von Britzke
Luisa Taraz as Fränzel Trenck von Moor
Marie S Zwinzscher as Viki Saborowski
Mario Högemann as "Chabo" Janos Wendeler
Martin Heise as "Sturmi" Mark Weglage
Melody Pasanideh as "Kika" Yakira Marmelstein
Michael Pöpperl as Jimmy Vorwerk
Momo Subotic as "Sparta"
Olivia Schrøder as "Tapsi" Michelle Hviid
Omid Tabari as "Nero" Nassim Sendeh
Rahel Schaber as Nicola Menckhaus
Raphael Souza Sá as Pascoal Carrasco Rodriguez
Signa Köstler as Nina "13"
Simon Steinhorst as "Pepsi" Kilian Anlanger
Siri Nase as Jolanta Pollman
Sonja Pikart as Vroni Nordwald
Sophia Hussain as Zita Varenholz
Steffi Wieser as "Mon Amie" Antonia Kabisch
Tabita Johannes as Margo Marmelstein
Vanessa Mazanik as Jocelyn Imholz
Viktoria Klimmeck as "Bijou" Alida Benzel
Višnja Sretenović as "Sweety" Ljubica Kovač
Yulia Yáñez as Tamara Marmelstein
and
Seppel as Seppel

Guest Assistants:
Set Design: Freda Fiala, Johanna Mitulla, Jos Porath, Melody Pasanideh, Vanessa Mazanik
Dramaturgy: Armela Madreiter
Catering: Sandra Hafner 

Production Coordination: Sophia Hussain, Yulia Yáñez

Bookkeeper: Camilla Lønbirk

Tailor: Marie S Zwinzscher

Graphic Design: Anne Hartung

Transport: Klaus Unterrieder

Photography: Erich Goldmann

Technicians: Plan B (Bernhard Auer, Gernot Kauer, Gwen Lenoble, Herbert Mattura, Jürgen Huber, Peter Tauber, Veronika Birkner)

Catering: Plan B (Glizzer, Klappi, Kola)

Team VOLKSTHEATER:
Technical Leader: Michael Mayerhofer
Facilities Leader: Robert Leithner
Costume Dpt. Leader: Werner Fritz
Props Dpt. Leader: Lukas Gheisler
Smith´s Dpt. Leader: Karl Birkenau
Leading Decorator: Ernst Hoffmann
Paint Shop Leader: Andreas Piringer
Stage Masters: Hamit Erbay, Marc Messutat, Philipp Gafler
Technicians: Roland Janu und Phillip Schmid (painters), Radovan Milenovic (drywall installation), Semiz Cihan und Markus Raspotnik (metal workers)

Production Leader Wiener Festwochen: Martina Forster

 

Thanks:
Claudine Cullin
Gertraud Gaudenzio und Claudia Sengwein-Gaudenzio
Familie Dauber vom Carlton Opera Hotel und Mailberger Hof
Austria Trend Eventhotel Pyramide
Arcotel Wimberger
Hotel Post
Hotel Beethoven
Hotel Das President
Hotel Bristol
Eitljörg Panoramaschenke
Time Out City Hostel
and
Thor Albin Kjær
Nana Francisca Schottländer
Johannes Frieboe

Special Thanks:
Robert Leithner for leaving no doubt, that we were in Vienna
 

 
   
 
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