"Es ist ein Albtraum. Der Performancegruppe unter der Leitung von Signa Köstler gelingt dabei ein Theaterwunder."
– Daniel Kaiser, NDR.de - Kultur
"Furcht und Mitleid zu erregen" sei der Zweck des Theaters, so meinte schon Gotthold E. Lessing. Mitleid im Theater – so verstand der damalige Dramaturg des Hamburger Nationaltheaters seinen Aristoteles – sei "geteiltes Leid", und zwar mit den vom Schicksal aus der Bahn Geworfenen. Man greift nicht zu weit, wenn man die neue Signa-Arbeit in diesen Zusammenhang stellt.
– Bernhard Doppler, Der Standard
"Signa kommen weit mit dieser Arbeit; auch weil sie anders vorgehen als meistens. […] Durch die Bindung an die Mentoren und deren Geschichten werden wir, das Publikum, diesmal deutlicher auf uns selbst zurück geworfen – und die eigene Sehnsucht nach, aber auch Unfähigkeit zu echtem Mitleid."
– Michael Laages, Nachtkritik
"In der stillgelegten Werkshalle in Hamburg-Barmbek stimmt alles. Der Männerschlafsaal stinkt nach Schweiß, der Frauenschlafsaal nach Waschmittel, im Tagebuch des Musiktherapeuten kann man seine ganze traurige Liebesgeschichte nachlesen, auf jeden Gegenstand im Büro der Vereinsleiterin wurde ganz klein „Fotze“ geschmiert. Man muss dieses geschlossene System für die Dauer der Inszenierung als wahr anerkennen. Sich zu verschließen ist keine Option."
– Radek Krolczyk und Hannah Wolf, TAZ
"Von Stunde zu Stunde werde ich anfälliger, erkenne, welche Macht im Mit-Fühlen steckt und spüre zwischen den teilweise geschockten Kursisten und den bis zum Limit spielenden Performern eine Gemeinschaft. Egal wie dreckig und verlogen, wie vorgegeben und inszeniert sie auch sein mag. Man hat mir einen emotionalen Kinnhacken verpasst, den ich nun erst einmal auskurieren muss."
– Luisa Reisinger, Die junge Bühne